Le Pop 3

VÖ: 2005-10-07

Record Label: Le Pop Musik
Katalog-Nummer: LPM 05
Format: Master

<span class="compilation-title">Le Pop</span> <span class="compilation-number">3</span> by

Vinyl 2LP
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Katalog-Nummer

LPM05-1

Katalog-Titel

Le Pop 3

Record Label

Le Pop Musik
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LPM05-2

Katalog-Titel

Le Pop 3

Record Label

Le Pop Musik

"J'ai changé !" singt Albin de la Simone auf Le Pop 3 und das ist das Motto von vielen der hier vertretenen Künstler. Camille hat sich nach ihrem Debut neu erfunden und mit "Le fil" das vielleicht radikalste Werk des französischen Pops veröffentlicht. Vincent Delerm greift nicht mehr nur noch in die Klaviertasten, sondern wagt sich an opulentere Arrangements und Alexis HK verabschiedet sich von seiner bisher eher traditionellen Auslegung des Chanson. Dagegen hält allgemein mehr Rhythmus, mehr Tanzbares und mehr Tempo Einzug in die neue französische Szene. So auch bei Toma, dessen knackig-groovendes "Tabatha" bis heute nur auf Le Pop 3 zu finden ist. Hier das erste Mal noch unter ihrem bürgerlichen Namen dabei: Frédérique Dastrevigne, die sich danach Fredda nennen sollte. Le Pop dokumentiert weiterhin mit Vergnügen die Entwicklung der Szene.

Tracks #

1. Pas De Bras, Pas De Chocolat
by Bertrand Betsch 2:53
2. Un Homme À La Mer
by Stefie Shock 4:07
3. Baby Carni Bird
by Camille 4:02
4. Keyornew
by Mathieu Boogaerts 3:40
5. J'Ai Changé
by Albin De La Simone 3:11
6. Les Copines D'Abord
by Frédérique Dastrevigne 3:00
7. Tabatha
by Toma 3:43
8. Nous Sommes Revenus
by Alexis HK 3:20
9. Terminus Le Tréport
by Bertrand Belin 3:26
10. Un Magasin Qui N'Existe Pas
by Jérôme Minière avec Lhasa 3:38
11. L'Innocence
by Bastien Lallemant 4:21
12. Pas Ce Soir
by Thierry Stremler 2:37
13. Rodéo
by Mickey 3D 3:03
14. La Boîte De Nuit
by Françoiz Breut 3:39
15. Les Filles De 1973 Ont Trente Ans
by Vincent Delerm 4:51
16. Debout Sur Ma Tête
by Pierre Lapointe 4:03

Videos #

Artists #

Bertrand Betsch

In den Neunziger Jahren war Lithium das Label für Neo-Chanson und avantgardistische Popmusik. Eine feine Adresse, die viele Entdeckungen hervorbrachte. Betrand Betsch gehörte neben Dominique A, Françoiz Breut, Jérôme Minière und Diabologum zum Besten des Labelprogramms. "Pas de Bras, Pas de Chocolat" heißt nicht nur sein aktuelles Album (jetzt bei Labels/EMI) sondern auch sein größter Single-Erfolg bisher. Betsch kreuzt hier einen treibenden Beat mit komischer Poesie, Indie-Gitarren mit seiner warmen Stimme. Den Rest erledigt der euphorische Refrain.
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Stefie Shock

In den Neunziger Jahren war Lithium das Label für Neo-Chanson und avantgardistische Popmusik. Eine feine Adresse, die viele Entdeckungen hervorbrachte. Betrand Betsch gehörte neben Dominique A, Françoiz Breut, Jérôme Minière und Diabologum zum Besten des Labelprogramms. "Pas de Bras, Pas de Chocolat" heißt nicht nur sein aktuelles Album (jetzt bei Labels/EMI) sondern auch sein größter Single-Erfolg bisher. Betsch kreuzt hier einen treibenden Beat mit komischer Poesie, Indie-Gitarren mit seiner warmen Stimme. Den Rest erledigt der euphorische Refrain.
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Camille

Das Phänomen Camille zeigt überdeutlich, wie viel sich in den letzten Jahren in Frankreich getan hat. Unser Stück "Baby Carni Bird" stammt von ihrem aktuellen, spektakulären Album "Le Fil", das nicht trotz, sondern wegen seiner Experimentierfreudigkeit und ungewöhnlichen Produktion ein sensationeller Erfolg wurde – im Sommer 2005 hatte es in Frankreich Goldstatus erreicht! Das Prinzip des Fadens ("Le Fil") zieht sich mittels eines sonoren Grundtons durch das ganze Album und gehört auch zum Live-Konzept. Beides – Platte und Bühnenumsetzung – stehen ganz im Zeichen der unvergleichlichen Stimme Camilles, die sie mal als Human Beatbox, als ihr eigener Chor oder einfach als Soundeffekt in einem unendlichen Ideenreichtum immer wieder einsetzt. Wer genau hinhört stellt fest, dass selbst die Sirene am Schluß von „Baby Carni Bird“ von Camille imitiert wird. Es wird nicht allzu lange dauern bis Camille auch außerhalb Frankreichs bekannter ist als das Projekt "Nouvelle Vague", an dem sie auch als Sängerin mitgearbeitet hat.
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Mathieu Boogaerts

Europäischer Reggae arbeitet sich zu oft zu genau an den jamaikanischen Vorbildern ab. Boogaerts ging schon immer einen anderen Weg. Ein präsenter Off-Beat und sogar Dub-Effekte werden bei "Keyornew" exemplarisch mit Pop und Chanson zu einem einzigartigen Chanson-Reggae verschmolzen. Das Stück stammt von seinem wundervollen neuen Album "Michel", das auch in Deutschland bei Le Pop Musik erscheint. Es ist sein viertes, reifstes und raffiniertestes Werk. Zutiefst poetisch und von stiller Eleganz. Die Songs nahm Boogaerts übrigens zuerst auf sein Diktiergerät auf – der praktische Reisebegleiter bei seinen Besuchen in Berlin und Barcelona, den Entstehungsorten von "Michel".
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Albin De La Simone

Kleine Episode am Rande: Bei einem seiner Berlinaufenthalte rief Mathieu Boogaerts einmal verwundert seinen Freund Albin de la Simone aus einem Café an : Aus den Boxen drangen ausgerechnet Songs von ihm und Albin. Der konnte aufklären – im Café lief "Le Pop 2". Viel wichtiger als diese Geschichte ist indes, dass de la Simone mit seinem zweiten Album "Je Vais Changer" die Qualität seines Debüts noch toppen konnte. Die Aufnahmen entstanden im provenzalischen Carpentras und unser Stück "J'Ai Changé" transportiert einen nicht zu leugnenden Hauch mediterraner Leichtigkeit. Zudem nährt es unsere Hoffnung, dass es vielleicht gar nicht so schwer ist, sich zu ändern. Neben seiner Solo-Karriere ist Albin de la Simone nach wie vor ein gefragter Studio-Musiker (u.a. Boogaerts, Salvatore Adamo) und inzwischen auch Produzent (Bastien Lallemant, hier Stück 11).
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Frédérique Dastrevigne

Bereits auf "Le Pop en duo" stellten wir Madame Dastrevigne als Duett-Partnerin ihres Mannes Pascal Parisot vor. Dass sie auch eigenes Material schreibt und aufnimmt hatten wir in diesem Zuge bereits erwähnt. Jetzt ist es endlich soweit, dass auch ein Stück ihres noch unveröffentlichten Debüt-Albums auf einer käuflichen CD erscheint. Dabei ist "Les Copines D'Abord" dank seines unwiderstehlichen Grooves und der schwebenden Vocals schon ein erprobter Hit unserer Partys. Ein unangemessen kleiner Rahmen für ein Stück dieser Güte. Dastrevigne beweist, dass das System der französischen Talentscouts noch nicht ausgereift ist, sonst hätte sich dort schon längst ein großes Label ihre Fähigkeiten gesichert. Wir sind uns dennoch sicher, dass das bald passieren wird.
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Toma

Gleich nach »Les Copines D'Abord« eine weitere Weltpremiere auf »Le Pop 3«. Wenn Serge Gainsbourg nicht tot sondern Anfang Dreißig wäre, dann würde er heute klingen wie Toma. Mikael Lecumberry – so heißt Toma in seiner ‘bürgerlichen’ Existenz – ist ein echtes Unikat in der französischen Chanson-Szene. Der Tausendsassa aus Toulouse ist besessen von Spielzeuginstrumenten, exotischen
Sounds und vertrackten Beats. »Tabatha« ist der erste Hit aus seinem demnächst erscheinenden Albums »Mercurochrome«. Dort wird übrigens auch ein Stück mit dem Titel »Heimat« über die erste Le Pop-Tournee (im Herbst 2004) erscheinen. Damals waren wir mit ihm und Jérôme Minière unterwegs. Ein weiteres Produkt dieser Reise: Toma hat bereits für Minière remixt, dafür singt Jérôme auf »Mercurochrome«.

Kleine Anmerkung zu diesem Text: So haben wir gedacht, dass die Sache weitergeht mit Toma, als Le Pop 3 erschien. Tatsächlich ist sein zweites Album nie herausgekommen. Mikael hat umgesattelt, ist Koch geworden und betreibt heute ein fantastisches Restaurant in Toulouse. "Le rocher de la vierge" heißt es. Wer diese schöne Stadt besucht, sollte da unbedingt einen Tisch reservieren.
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Alexis HK

Niemand gelingt es, die Brücke zwischen traditionellem Chanson der Generation Brassens und aktuellem Pop so elegant zu schlagen wie Alexis HK. Live gibt er schon mal eine französische Adaption von "Like A Virgin" zum besten, die er im Gedenken an den großen Georges als "Bradonna-Version" ankündigt. Noch besser allerdings, als Madonna zu covern, gelingen ihm die eigenen Stücke. Sein zweites Album "L’Homme Du Moment“ glänzt mit ausgefeilt arrangierten und hochmodern produzierten Stücken, die oft erst beim zweiten Hören ihre stilistische Vielschichtigkeit offenbaren. Alexis HKs Moment ist mit Sicherheit noch lange nicht vorbei.
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Bertrand Belin

Der Bretone Bertrand Belin, bis vor kurzem noch als Gitarrist in Diensten von Benabar, legte dieses Jahr ein bemerkenswertes Debutalbum vor: Belin verbindet subtil Elemente von Blues, Jazz, Folk und Bossa zu einem sehr eigenen Sound, der getragen wird von seiner markanten Stimme, die eine fast aristokratische Eleganz ausstrahlt. Sehsuchtsvoll und durchzogen von einer dezenten Melancholie spielen Belins Stücke oft in Küstennähe („Porto“, „Barcelone“, „Le Tréport“) und verbreiten eine Atmosphäre, die ein wenig an ausgeblichene Urlaubspostkarten aus den 50er Jahren erinnert. Wenn Eric Rohmer nicht Filme, sondern Musik machen würde, könnte sie so ähnlich klingen.
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Jerome Miniere

Jérôme Minière hasst Wiederholungen und begibt sich rastlos immer auf die Suche nach neuen musikalischen Ausdrucksformen. Nach seiner wegweisenden elektro-akustischen Chansonsammlung „Petit Cosmonaute“ meldete sich der in Montréal lebende Franzose zuletzt mit einem Konzeptalbum eindrucksvoll zurück: „Chez Herri Kopter“ ist eine Negativutopie und handelt von einer Welt, in der Markt und Marketing vollends alle Lebensbereiche dominieren. Statt Klassenkampf-Parolen setzt Minière dabei auf eine Art poetischen Protestsong, sprachlich subtil und musikalisch so ideen- wie abwechslungsreich. Das traumhafte „Un Magasin Qui N’Existe Pas“ wird intoniert von der auch außerhalb Québecs viel beachteten Sängerin Lhasa. Wir sind schon jetzt gespannt auf Minières nächste musikalische Inkarnation.
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Bastien Lallemant

Ein weiterer großer Wurf unseres französischen Lieblingslabels Tôt ou tard: Bastien Lallemants „Les Erotiques“ gehört mit Leichtigkeit zu den besten Alben des Jahres 2005. Produziert von Albin de la Simone, zündet „Les Érotiques“ ein wahres Feuerwerk an melodischen Ideen und raffinierten Arrangements, die mit großer Spielfreude vorgetragen werden. Die Sechzigerjahre dienen Lallemant dabei nicht als Matrize, sondern eher als Referenzpunkt, von dem aus er das Chanson zu einer neuen Liaison mit dem Jazz anstiftet. Damit verfolgt er einen ähnlichen Ansatz wie Bertrand Belin, der auf „Les Érotiques“ Gitarre spielt. Gesanglich vollbringt Lallemant das scheinbar unmögliche Kunststück, gleichzeitig wie der frühe Gainsbourg und Dominique A zu klingen. Wir haben uns mit „L’Innocence“ für eins der subtilsten Stücke des Albums entschieden, das seine Magie Schritt für Schritt entfaltet, bis es einem nicht mehr aus dem Kopf gehen will.
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Thierry Stremler

Thierry Stremler gehört zu den großen Songschreibern in Frankreichs Musikgeschehen. Das hat er nicht nur auf seinen eigenen bisher zwei Alben unter Beweis gestellt, sondern zuletzt auch mit Auftragsarbeiten für Françoise Hardy und Coralie Clément. Es ist dem großen melodischen Können des routinierten Autors zu verdanken, dass einem Stremlers Stücke oft schon nach dem ersten Hören wie Klasskier vorkommen. Das gilt auch für unseren Beitrag „Pas Ce Soir“, der auf Le Pop 3 seine Weltpremiere feiert. Thierry Stremmler erinnert hier mit Nachdruck daran, dass er auch ein fantastischer Sänger ist. Zur Zeit arbeitet er neben neuen Songs für Crooner Dave auch an einem neuen eigenen Album.
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Mickey 3D

Das Trio um Bandleader Mickeal Furnon bewegt sich gern antizyklisch. Nach dem großen Erfolg ihres letzen Albums „Tu Vas Pas Mourir De Rire“ verweigern sich Mickey 3D der Branchenlogik eines teurer produzierten Nachfolgers und veröffentlichen stattdessen mit „Matador“ eine in der Wohnung eingespielte 4-Spur Aufnahme. Durch den Verzicht auf die Studioarbeit treten die Songs mehr in den Vordergrund und in genau den spielt sich unser Beitrag „Rodéo“ mit seinem Mitgehrhythmus und dem atemlosen Gesang ohne Mühe. Diese Runde im ewig jungen Wettstreit Paris vs. vermeintliche Provinz geht also an Montbrison bei St. Etienne, der Heimat von Mickey 3D – und sei es nur, weil es dort weniger regnet.
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Françoiz Breut

Françoiz Breut ist zweifelsfrei die Künstlerin der Nouvelle Scène Française, die in der internationalen Musikerszene den größten Eindruck hinterlässt. Bands mit Heldenstatus wie The Go-Betweens, Tindersticks oder Calexico outen sich regelmäßig als glühende Verehrer von Breut und ihrer Stimme. Françoiz Breut agiert als klassische Interpretin, die ohne übertriebene Gesten allein Kraft ihres Gesangs den Stücken unterschiedlichster Autoren einen höchst eigenen Charakter verleiht. In Frankreich wird sie dafür mit schon mal Jeanne Moreau verglichen oder als Nachfolgerin von Françoise Hardy gehandelt. Die Stücke des aktuellen Albums „Une Saison Volée“ stammen unter anderem von Dominique A, Jérôme Minière, oder der schwedische Band Herman Düne. „La Boîte De Nuit“ wurde vom umtriebigen Philippe Poirer geschrieben, der neben seiner Band Kat Onoma und diversen Nebenprojekten auch Soloalben veröffentlicht, zuletzt das sehr hörenswerte „Qu'Est Ce Qui M'A Pris“. „Une Saison Volée“ ist Francoiz Breuts drittes Studioalbum und erscheint in Deutschland bei Le Pop Musik.
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Vincent Delerm

Der in Frankreich höchst erfolgreiche Auter/Interprète Vincent Delerm bei einem seiner Lieblingssujets, dem Generationenportrait. Ironisch aber voller Zuneigung rekapituliert das Stück genüsslich das Aufwachsen der 1973 geboren Französinnen zwischen Anti-Apartheid und Rosanna Arquette, unsäglichen Moden wie Bandanas und dem Erfolgsfilm Rain Man, zwischen Eric Serras Filmmusik zu Luc Bessons „Im Rausch der Tiefe“ (die in Frankreich in jedem zweiten Wohnzimmer steht) und dem Üben von Knutschflecken in der Schule. Das Namedropping als Prinzip erinnert an britische Schriftsteller und Musiker wie Martin Amis oder Momus. Der Titel von Delerms aktuellem Album „Kensington Square“ tut ein Übriges. Und die hynmischen Streichersätze in „Les Filles De 1973 Ont Trente Ans“ rufen den wohl größten Hit einer Band aus Liverpool in Erinnerung, die sich im fraglichen Jahr allerdings schon getrennt hatte.
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Pierre Lapointe

Wenn wir eine Compilation zusammenstellen, gibt es über zwei Stücke selten eine Diskussion: Der Opener und der Schlusstrack drängen sich irgendwann einfach auf und sind da. Den Abschluss einer Le Pop-Ausgabe bildete bisher immer jemand, dem wir eine große Zukunft vorhersagen. Nach Benjamin Biolay (Le Pop), Camille (Le Pop 2) und Jeanne Cherhal (Le Pop En Duo) findet sich nun mit Pierre Lapointe erstmals ein Vertreter der sehr vitalen Musikszene Québecs auf dieser prominenten Position. Eigentlich verbietet sich ja der Jacques Brel-Vergleich, aber das Maß an Tragik und Dramatik, die unglaubliche Intensität, die der erst 24-jährige Lapointe in seinen Vortrag legt, lassen in der Tat an die ganz großen Namen denken. In Kanada hat ein wahrer Run auf Pierre Lapointe-Konzerte eingesetzt und etwas Ähnliches prophezeien wir für Europa. Unser Stück entstammt dem fantastischen Debutalbum mit dem schlichten Titel „Pierre Lapointe“.
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