Le Pop 8

VÖ: 2014-11-14

Record Label: Le Pop Musik
Katalog-Nummer: LPM 42
Format: Master

<span class="compilation-title">Le Pop</span> <span class="compilation-number">8</span> by

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Die amtliche Quelle für französchen Pop und Nouvelle Chanson–Le Pop 8 präsentiert die ganze Vielfalt des Genres. Ein Festmahl in 16 Gängen, fein compiliert, liebevoll gestaltet und mit ausführlichen Linernotes garniert. Mit etablierten Le Pop-Künstlern wie Fredda, -M- aka Matthieu Chedid oder JP Nataf, vielen Newcomern wie Maissiat, Jimmy Hunt oder dem Belgier Nicolas Michaux. Dazu zwei Duette mit Starbesetzung: Etienne Daho trifft Dominique A und Stereolabs Lætitia Sadier gibt ihr Le Pop-Debut als Gastsängerin des belgischen Crooners Benjamin Schoos.

Tracks #

Videos #

Artists #

Liz De Lux

Los geht's mit diesem Indie-Quartett aus der Nähe von Lyon, die wir hier zum ersten Mal vorstellen. Obwohl, so ganz stimmt das nicht. Einen Song hatten sie nämlich schon auf Le Pop 6 und zwar ebenfalls das Eröffnungsstück. Nur wurden sie von Olive et Moi gecovert. Wussten wir nicht, mussten sie uns erst mit einem sehr netten handgeschriebenen Brief drauf hinweisen und haben gleich ihr erstes Album mitgeschickt. Von dem stammt "Sur le dancefloor", das klingt, als wäre die junge Nancy Sinatra mit den frühen Stereolab ins Studio gegangen. Erfrischend lockere und poppige Angelegenheit. Merci an Bénédicte und co!
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Mustang

Eine Entschuldigung an die Band vorweg. Wir hätten sicher auch eine ihrer Originalkompositionen auswählen können, gutes Material findet sich bei Mustang auf ihren drei Alben zuhauf. Das was sie jedoch aus diesem Klassiker machen, hat bei uns schwersten Eindruck hinterlassen. Das Trio um Sänger und Gitarrist Jean Felzine kennt sich sehr gut aus mit genialen Neuinterpretationen, so wie das auf der gleichen EP erschienene "La forêt" von Lescop (Le Pop 7). Hier unterziehen sie dem Original von Georges Brassens eine Radikalkur. Chanson trifft Rock'n'Roll und klingt doch nicht nach YéYé. Auch Frankreich kann retro, hier aber nach dem Motto: Zurück in die Zukunft!
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Maissiat

Eine der Entdeckungen, die wir 2013 auf den Francopholies in La Rochelle gemacht haben. Amandine Maissiat, die als Künstlerin unter ihrem Nachnamen firmiert, gehört wie Vianney, Juniore und Mustang zur jungen französischen Chanson-Generation. Und auch bei ihr ist die Tradition eine nahezu ungebrochene. Als Einflüsse erwähnt die französische Presse Alain Bashung und ihren Labelkollegen Dominique A. Uns erinnert die songwriterische Eleganz der Lyonerin an die frühen Alben von Keren Ann und Benjamin Biolay. "La traversée" ist eins der Bonus-Stücke, das auf der zweiten Ausgabe ihres Debüt-Albums erschien.
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Fredda

Immer weiter verfeinert Fredda ihren Stil. Ausgehend von ihrem subtil schönen und insich gekehrten Vorgänger "L'ancolie" bringt sie mit "Le chant des murmures" mehr Bewegung, mehr Rhythmus und eine größere Melodiösität mit ins Spiel. Schön, dass inzwischen auch das französische Radio ihre Qualitäten entdeckt hat. Während dort die Single mit dem sehr schönen Video "Le chant du retour" auf Rotation läuft, hat sich diesseits des Rheins unser hier vorgetellter Song "Pendant que je me parle" durchgesetzt. Wer das Album kennt, weiß, dass das erst der Anfang sein sollte.
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Nicolas Michaux

Chanson, das ist nicht erst seit Jacques Brel auch belgische Tradition.Wir wissen eigentlich nicht, wie es passieren konnte, dass es bis jetzt gedauert hat, dass wir hier mit Nicolas Michaux erst den ersten Belgier vorstellen. Es war keine Absicht! Michaux war uns schon einmal aufgefallen: als Sänger der sehr netten Indie-Band Été 67. Bandauflösung und Start der Solo-Karriere haben Michaux allerdings sehr gut getan. So zu hören auf seiner ersten EP, die auf Bandcamp erschien, und von der "À la vie, à la mort" stammt. Die Songs darauf hat er auf einem analogen Taperecorder aufgenommen, den er dem anderen Belgier auf Le Pop 8, Benjamin Schoos, abgekauft hat.
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Babx

Garnicht mal untypisch für die Pariser Chanson-Szene ist der Karriereverlauf von Babx. Nach seinen ersten zwei Alben verdingt er sich als Songwriter für Casting-Sternchen, arbeitete mit "L" zusammen, die wir auf Le Pop 7 vorgestellt haben, und kehrt dann erst wieder zu seinem Hauptberuf zurück: Solo-Künstler. Und dass solche künstlerische Ausflüge dem eigenen Metier sehr gut tun, wird bei seinem dritten Album "Drones Personelles" deutlich: Auf unterhaltsame Weise experimentell, aber auch mit einem feinen Händchen für schöne Harmonien, wie der Song "Naomi Aime" hier ganz wunderbar zeigt. Das bezaubernde Video dazu sollte man sich unbedingt ansehen!
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Juniore

Domingo hieß das noch englischsprachige Vorgängerprojekt von Anna Jean, einer Pariserin mit sehr charismatischer Stimme. Bisher sind von der Band, die noch in unterschiedlichen Besetzungen auftritt, nur zwei Songs im Netz veröffentlicht worden. Sehr eigenwillig operieren sie mit elektronischen Elementen. Tolle Neuentdeckung, die es dank Airplay im belgischen Radio durch Zufall auf diese Compilation geschafft hat. Wir freuen uns auf ein hoffentlich bald anstehendes erstes Album.
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-M- aka Matthieu Chedid

In Frankreich kennt den Mann mit der Falsett-Stimme jeder.Seinen Künstlernamen benutzte er am Anfang seiner Karriere, um eine gesunde Distanz zwischen sich und seinem Vater, dem bekannten Chansonnier Louis Chedid, herzustellen. –M- ist jedoch noch mehr für ihn eine Kunst- und Bühnenfigur, die ihm künstlerische Freiheiten verleiht. Hinter dieser Fassade entwickelte er sensationelle Live-Shows, die ihm daheim Superstar-Status eingebracht haben. In Deutschland, Österreich und den Niederlanden erschien im letzten Jahr, sein letztes und vielleicht bestes Album "Îl", von dem dieses treibende und vielschichtig arrangierte Stück Pop stammt.
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Jimmy Hunt

Die schöne Stimme von Jimmy Hunt kennt kennt man schon von Le Pop 6. Dort trat er als Duett-Partner von Coeur de pirate auf. Trotz seines englischen Titels ist "Don't let me go" sicher eins der französischsten Stücke auf Le Pop 8. Der doppeldeutige Titel "Maladie d'amour" des Albums und das dazugehörige Cover können nur von einem Romantiker mit viel Humor stammen. Hunt hat ein Gespür für geradezu klassische Chanson-Melodien, wie dieses Stück zeigt. Es klingt, als wäre es ein alter Evergreen.
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Vianney

Vianney ist mit seinen grade mal 23 Jahren schon beim renommierten Label tôt Ou tard gelandet. Und genau da passt er auch hervorragend hin, wie der Opener seines Debüt-Albums "idées blanches" zeigt, das auch ein Stück aus den frühen Tagen von Mathieu Boogaerts sein könnte. Der Reggae-Beat, die leichte Melodie, der pointierte Gesang. Über sich sagt Vianney, dass er sich voll mit der Tradition des französischen Chansons identifiziert. Erfrischend direkt und modern sein Zugang, spielerisch im Umgang mit Worten und mit einem Hang zum Euphorischen. Willkommen bei Le Pop, Vianney!
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Benjamin Schoos

Lataetia Sadier von Stereolab, sie möge uns diese Unhöflichkeit verzeihen, ist für Benjamin Schoos (ex Miam Monster Miam) nur eine von vielen. Der Sänger, Songwriter, Arrangeur und Fanzine-Illustrator scheint auf dem Weg zu sein, die belgische Meisterschaft für Kollaborationen mit Berühmtheiten aufzustellen: Chrissie Hynde von den Pretenders, US-Legende Kramer von Shimmy Disc, April March, Alain Chamfort, 80ies Sternchen Lio, Marie France, sie alle haben schon mit dem Wallonen zusammen gearbeitet. Mit den Le Pop Stars der ersten Stunde Dominique A und Bertrand Burgalat stand er auch schon auf einer Bühne. Trotzdem, dieses Duett ist eine Besonderheit. Schoos hatte die Duette von Jane Birkin und Serge Gainsbourg im Kopf als er diesen unwiderstehlichen Popsong schrieb. 1 A gelungen! Der oder die nächste bitte!
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Bertrand Belin

Unterrepräsentiert auf Le Pop Compilations ist bisher Bertrand Belin. Seit Le Pop 3 haben wir ihn nicht mehr dabei gehabt. Pardon monsieur! Dafür hier der Hinweis auf die bisher vier Alben, die allesamt ziemlich großartig sind. Beispielhaft dafür "Un déluge" von seiner letzten CD "Parcs". Wie er hier einen Gitarrenlick aus dem Hut zaubert, der sich als zentrales Thema des Songs in unsere Gehöre einschleicht, das ist von großer Klasse. Ein eleganter Stilist, der sich und seiner Idee vom neuen Chanson treu bleibt. In seiner Heimat gilt er längst als einer der Großen seiner Zunft. Zu Recht!
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Frànçois And The Atlas Mountains

Für alle, die der französisch-englische Bandname verwirrt, es gibt eine einfache Erklärung. François Marry ist im westfranzösischen Saintes aufgewachsen, lebt aber seit über zehn Jahren in Bristol und schreibt auch Texte in beiden Sprachen. Wir wurden durch ein Duett mit Françoiz Breut auf F&TAM aufmerksam. Für einen Auswanderer sicher auch nur konsequent, dass er auch stilistisch mixt, was das Zeug hält. Afrikanische Einflüsse, verschachtelter Indiepop und Chanson sind dabei die Hauptelemente. Diese Mischung wird vom rennomierten Label Domino Records herausgebracht, erweist sich aber auch in Marrys alter Heimat als äußerst erfolgreich. Wenn der Bandleader Abwechslung braucht, geht er übrigens mit der tollen schottischen Band Camera Obscura auf Tour.
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Etienne Daho

Mathieu Boogaerts hat uns darauf hingewiesen, dass vor allem die ersten Alben von Etienne Daho in den Achtziger Jahren einen enormen Einfluss auf die erste Le-Pop-Generation ausgeübt hat. Zu der gehört auch Dominique A, der hier nicht nur als Duett-Partner auftritt, sondern auch dieses musikalische Kleinod geschrieben hat. Schön auch, dass beide sich persönlich dafür eingesetzt haben, dass wir nun ihre Kollaboration hier vorstellen können. Das neue Album von Daho hat übrigens erneut dazu beigetraten, dass sein Legendenstatus weiter zementiert wurde.
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J.P. Nataf

Im Sommer 2012 kam der Film "Je me suis fait tout petit" (ja, heißt genauso wie die Brassens-Coverversion von Mustang hier auf Le Pop 8, reiner Zufall) mit Vanessa Paradis in die französischen Kinos. Der wunderbaren Soundtrack stammt aus der Feder von JP Nataf und ist zum größten Teil instrumental. Sehr athmosphärisch und doch gleichzeitig locker und offen im Klang. "Pas faux" ist, wie wir finden, eins der schönsten Stücke dieses genialen Songwriters. Im Sommer 2014 gab es übrigens einige Renunion-Konzerte mit seiner Ex-Band Les Innocents. Der Anfang für ein Comeback? Wir sind gespannt. Bis dahin bitte mehr JP Nataf hören!
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Sammy Decoster

Zum Schluss sei uns ein Verweis auf unsere andere Compilation "Tucson Songs" erlaubt, die sich nur um die Stadt im Süden Arizonas dreht. Genau hier hat Sammy Decoster auch sein "Je mentirais" unter der Regie von Produzent Jim Waters aufgenommen. Sammy erzählte uns, dass er bei seinen früheren Bandprojekten Tornado und Ultra Orange noch auf Englisch gesungen habe. Ausgerechnet auf einer US-Reise entdeckte er, dass seine Muttersprache Französisch doch viel besser zu ihm passt. Sammy, der auch schon auf Le Pop 5 vertreten war, lebt in einem kleinen Ort in den Alpen und ist Studio-Musiker bei der Band Verone. Zuletzt verhalf er durch sein fabelhaftes Gitarrenspiel dem aktuellen Album von Fredda zusätzlichen Glanz. Das letzte Stück von Le Pop 8 ist übrigens hier noch ganz exklusiv. Vielen Dank lieber Sammy, vielen Dank lieber Hörer. Bis zum nächsten Mal.
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